29.05. – 03.06.19
Über Taizé einen zutreffenden Text zu schreiben, der eine gute Beschreibung für jeden daran Teilhabenden darstellt, wird schwierig. Denn Taizé ist ein Ort, der von individuellen Eindrücken lebt, und bei jedem ein anderes Gefühl hinterlässt. Aus diesem Grund habe ich Freunde von mir, die genauso wie ich, schon mehrmals mit auf Reise waren, gefragt, was Taizé für sie so besonders macht.
Für viele ist Taizé besonders, weil die dreimal am Tag vorkommenden Gesänge, die von Hunderten mitgesungen werden, etwas Einzigartiges und Meditatives an sich haben. Andere lieben Taizé für die Einfachheit, die hier erlebt werden kann. Sei es bei den gemeinsamen Speisen oder dem generellen Lebensstil der in Taizé vorherrscht. Diese einfachen Verhältnisse führen auch dazu, dass Gemeinschaft viel mehr untereinander erlebt wird. Aber auch die gesamte Taizégemeinschaft, die dort durch die Offenheit jedes einzelnen entsteht, ist für viele beeindruckend. Wieder andere Taizémitreisende sind jedes Jahr dabei, weil sie die Freizeitbeschäftigungen, wie gemeinsamen Sport, Wikingerschachturniere, Kartenspielen oder gemeinsames Singen auf den Wiesen mit Gitarrenbegleitung so sehr lieben.
So hat Taizé also für jeden einzelnen seine eigenen Besonderheiten. Kollektiv ist aber die Empfindung, dass Taizé eine Auszeit vom Alltag ist und eine erholsame Wirkung hat. Dies ist etwas, was die wenigsten bereits Mitgereisten verabsäumen möchten. Daher denke ich kann ich ein Dankeschön von uns allen aussprechen, dass uns diese Reise immer wieder ermöglicht wird und wir ein Teil davon bleiben können.
Johanna Hackl, MJ 2018
Artikel aus der PetrA-Ausgabe November 2019