Um die russische Sprache und Kultur nicht nur im Unterricht zu behandeln, sondern diese auch hautnah erleben und anwenden zu können, brach die siebenköpfige Russisch-Gruppe der achten Klassen am Donnerstag, den 29.10. auf, um über Allerheiligen das im hohen Norden gelegene St. Petersburg zu erkunden. Begleitet wurden wir von Prof. Scherfler-Socher, unserer Russisch-Lehrerin, Prof. Hubich, dem Klassenvorstand der 8a-Klasse und fünf weiteren Russisch-Schülerinnen der 7a-Klasse des Stiftsgymnasium Wilhering.
Ausgerüstet mit dicken Pullovern und Jacken erkundeten wir das faszinierende „Venedig des Nordens“, wie St. Petersburg, eine Metropole mit ca. 5 Millionen Einwohnern und ehemalige Hauptstadt Russlands, aufgrund seiner vielen Flüsse, Kanäle und Brücken bezeichnet wird.
Neben dem Besuch einer russischen Schule, deren Schüler uns mit ausgezeichneten Deutsch-Kenntnissen beeindruckten, lernten wir auch einige der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt kennen, wie die Peter- und Paul-Festung, die Isaakskathedrale, den Winterpalast mit der „Eremitage“, dem drittgößten Kunstmuseum der Welt, den Katharinenpalast mit dem berühmten Bernsteinzimmer, sowie einige Denkmäler bedeutender russischer Persönlichkeiten. Auch ein Kurzbesuch im „Blockade“-Museum ging sich aus, das an die 900-tägige Belagerung von Leningrad, so der damalige Name von Petersburg, im zweiten Weltkrieg erinnert.
Ein kulturelles Highlight war sicherlich der Besuch der russischen Oper „Pique Dame“ von Pjotr Iljitsch Tschaikowski nach einer Erzählung von Alexander Puschkin im Michailowski-Theater. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an den Verein PetrA, der den kulturellen Part unserer Reise großzügig sponserte!
Bei Sonnenschein, aber eisigen Temperaturen kamen wir, in Decken eingewickelt, in den Genuss einer Bootstour auf der Newa, dem Fluss, der mit seinen Nebenarmen und Kanälen St. Petersburg so durchzieht, dass die Stadt auf ca. 40 Inseln liegt. Natürlich durften auch die kulinarischen Freuden nicht zu kurz kommen: In russischen Lokalen und Restaurants – die nach längerer Zeit im Freien stets als Aufwärmung dienten – wurden u.a. Borschtsch (sprich: Borsch) und Pelmeni, gefüllte Teigtaschen, verzehrt. Am Montag landeten wir – mit Umweg über Moskau – wieder am Flughafen in Wien, und um viele Erfahrungen und Eindrücke reicher und zufrieden ob des geglückten Aufenthalts waren wir froh, wieder österreichischen Boden zu betreten.
Die Russisch-Gruppe bedankt sich bei Prof. Scherfler-Socher und Prof. Hubich für die professionelle Organisation und Durchführung der Reise!
Artikel aus der PetrA-Ausgabe April 2016