Romreise im Jubiläumsjahr 2016/17
Seit 120 Jahren ist das Petrinum ein weithin bekanntes und geschätztes Haus der Bildung für junge Menschen. Das ist Grund zur Freude und auch zum Feiern. Zugleich ist die Eröffnung des Gymnasiums, die sich 2017 zum 120. Mal jährt, für uns ein willkommener Anlass, uns unserer Wurzeln zu vergewissern und unsere Identität zu stärken.
Denn eine Gemeinschaft ist stets so stark wie die Lebenskraft, die sie aus ihrer ganz spezifischen Identität schöpft. Wer sind wir, was wollen wir, wo sind unsere Kraftquellen? Auf solche Fragen braucht es Antworten. Nur jene Gemeinschaften, welche diese im Wechsel der Zeiten immer wieder neu und überzeugend zu geben vermögen, haben auf Dauer Bestand.
Aus diesem Grund wollen wir uns in der letzten Woche des Schuljahres 2016/17 als gesamte Petriner Schulgemeinschaft (Eltern, Schüler/ innen, Lehrer/innen) auf eine Spurensuche nach Rom begeben. Die „Ewige Stadt“ bietet zahlreiche Anknüpfungspunkte zu jenen Bildungsinhalten, die unsere Schule zu vermitteln versucht – religiös, geistesgeschichtlich, literarisch, kunsthistorisch. Diese können und mögen uns helfen, Orientierung für die Zukunft zu finden, den spezifischen Petriner Weg klar zu erkennen und neue Kraft zu schöpfen, ihn mutig zu beschreiten.
Es freut uns besonders, dass Pfarrer Lic. theol. Franz Wöckinger sich bereit erklärt hat, uns zu begleiten. Er ist nicht nur Petriner Absolvent, sondern auch profunder Kenner der Ewigen Stadt, da er in Rom studiert hat. Diözesanbischof Dr. Manfred Scheuer hat den Termin ebenfalls vorgemerkt und vorläufig zugesagt, dass es eine Begegnungsmöglichkeit oder einen Gottesdienst mit ihm geben könnte.
Das Projekt „120 Jahre Bischöfliches Gymnasium Petrinum – Reise der Schulgemeinschaft nach Rom“ wird uns also im Laufe dieses Schuljahres intensiv beschäftigen. Schüler/innen und Lehrer/innen werden sich in den einzelnen Gegenständen unter verschiedenen Aspekten dem Thema annähern, gemeinsam wollen wir über das Petrinum reflektieren und versuchen, unserem Auftrag als Schule und als einzelne Menschen heute auf die Spur zu kommen.
Machen wir uns gemeinsam auf den Weg. Ich freue mich darauf!
Bauliche Investitionen in die Infrastruktur der Schule
Zur Verbesserung der räumlichen Situation wurde im 3. Stock durch Umbauten ein neuer, großer Freizeitraum für die Nachmittagsbetreuung geschaffen. Die Fertigstellung der Innenausstattung mit einer Kletterwand, einem großen Sitzmöbel zum gemütlichen Lesen (angelehnt an die Bibliothek), Sitzsäcken etc. wird bis Ende Oktober abgeschlossen sein. Die Kletterwand und die in diesem Raum befindlichen Bewegungsspiele stehen im Rahmen unseres Konzepts der „Bewegten Pause“ in der großen Pause allen Schülerinnen und Schülern zur Verfügung.
Bei den Getränkeautomaten im 1. Stock (Ostseite) wurde nach den Plänen von Architekt Josef Ullmann eine Kommunikations- und Rekreationszone geschaffen, die durch einen farblich abgehobenen Boden, Sitzgelegenheiten und Grünpflanzen diesem Gangbereich eine besondere, zum Verweilen einladende Atmosphäre verleiht. Auch ein Wasserspender, der gratis frisches, hochwertiges Trinkwasser für alle bietet, wurde installiert.
Die neue Kuppel der Sternwarte ist in Funktion, das Teleskop wieder montiert. Sobald Feinjustierung und Computer-Vernetzung abgeschlossen sind, werden auch wieder Führungen möglich sein.
Klemens Keplinger
Artikel aus der PetrA-Ausgabe November 2016