Es ist schon zur Tradition geworden, dass Schüler, die Griechisch als alternatives Pflichtfach gewählt haben, die letzen Tage des Schuljahres und die erste Ferienwoche jedes zweite Jahr in dem malerischen Städtchen Parga verbringen. Gefahren wird mit einem Bus und per Schiff, Gepäck und Zelt(e) schleppen alle mit. Nach dem Aufschlagen der Zelte und einigen Stunden der Erholung beginnt der Unterricht. Ein Skriptum, erfahrene Grammatiklehrer, die das bereits vorhandene Wissen der Schüler zu nutzen verstehen, drei tüchtige und geduldige Frauen, die als native speakers mit großer Kompetenz die Schüler zum Reden bringen, dieser „Mix“ bietet mit den Olivenbäumen und Weinreben eine ideale Voraussetzung für die Erarbeitung der einzelnen μαθήματα (Stoffeinheiten). Die Organisation der Reise, Einteilung des Gruppenunterrichts, Ausflüge vor Ort und schließlich die Gesamtverantwortung für das Gelingen liegen in den Händen von Prof. Anschuber. In Schülerreisen erfahren und erprobt, führt er souverän die ganze Gruppe.
Verlässlich zur Seite standen ihm bei dieser Reise Frau Prof. Cerwenka und Frau Prof. Lambrakis. Da erkrankte Schüler der ärztlichen Hilfe bedurften, umsorgte Frau Mag. Lambrakis – ihr Name deutet ja schon auf die griechische Abstammung hin – die Erkrankten, begleitete diese zum Arzt, besorgte die Medikamente und erledigte griechischsprachige Formalitäten.
Der Idealismus aller Lehrkräfte und die Lernbereitschaft der Schüler und Schülerinnen gaben dem Verfasser dieser Zeilen die Bestätigung und Sicherheit, dass die Unterstützung durch unseren Verein sinnvoll und angemessen ist.
Heribert Derndorfer, MJ 1971
Artikel aus der PetrA-Ausgabe November 2016