Wanderwoche auf Samos
Recht erlebnis- und abwechslungsreiche Tage verbrachten 28 Petrinerinnen und Petriner in der letzten Ferienwoche auf der griechischen Insel Samos. Sie hatten vom Zauber der griechischen Landschaft gehört und sich zum Ziel gesetzt, dieses kleine Eiland, das in der Ostägäis fast die kleinasiatische Küste berührt, wandernd zu erkunden. Sie staunten dabei nicht schlecht über die wunderbaren Ausblicke (Meer, Berge, Nachbarinseln, Türkei) sowie die überaus reiche Flora. Tatsächlich hieß es täglich die Wanderschuhe anziehen, sich in jeder Form gegen die Sonne wappnen – und los ging’s z.B. auf die lange „Kapellenrunde“, hinauf zum Kloster Vronta oder hinab zu den einsamen „Teufelsstränden“.
Zwei ergreifende Augenblicke seien aus der Fülle der Erlebnisse herausgegriffen: Da führte ein Wanderweg plötzlich direkt am Zaun des Flüchtlingslagers („hotspot Samos“) entlang, sodass vielen unmittelbar die Spannung von Enge und Weite sowie von Zugehörigkeit und Heimatlosigkeit bewusst wurde. Auch das Vaterunser, das wir in einer kleinen Kapelle für unseren vor vier Jahren verunglückten Schulseelsorger Martin Schrems an seinem Todestag auf Griechisch beteten, wird den meisten noch in Erinnerung sein.
Mit dem Besuch der Inselhauptstadt und dem dortigen archäologischen Museum (welches als größten Schatz die sehr sehenswerte Kolossalstatue des „Kouros von Samos“ birgt) erhielt diese auf das Naturerleben abgestimmte Reise auch einen kleinen kulturellen Anstrich. Auf die üblichen Ingredienzien eines Griechenlandaufenthalts (am Strand liegen, Fröhlich sein und sich das griechische Essen schmecken lassen) haben wir aber auch nicht vergessen.
Wir bedanken uns an dieser Stelle ganz herzlich bei PetrA für die großzügige finanzielle Unterstützung dieser einmaligen Reise.
Willi Anschuber, MJ 1980
Artikel aus der PetrA-Ausgabe November 2017