Anfang Mai begibt sich die WPG Italienisch Gruppe der siebten Klassen in Begleitung von Irini Lambrakis und Karin Siegl auf Sprachprojektwoche mit kulinarischem Schwerpunkt nach Modena.
Modena, eine mittelgroße moderne Industriestadt mit historischem Stadtkern, liegt am südlichen Rand der Po-Ebene in der wunderschönen Emilia-Romagna und ist berühmt für Ferrari, Balsamicoessig und Tortellini. Die Stadt ist nicht wie andere Städte Italiens von Touristen überlaufen und wegen ihrer zentralen Lage an der antiken Via Emilia geeigneter Ausgangspunkt für Ausflüge nach Bologna, Parma, Rimini, etc.
Pasta – eines der Nationalgerichte Italiens. Wir hatten die Möglichkeit, mit einer Nonna (Großmutter) für Modena typische Tortelloni, gefüllt mit Ricotta und Spinat, zuzubereiten. Der Teig war schon vorbereitet, dann ging es ans Ausrollen. Anschließend wurden Rechtecke aus Nudelteig mit der Ricotta Masse befüllt und gut verschlossen, damit beim Kochen nichts ausläuft. Manche Tortelloni waren schöner als andere, aber jedes für sich ein Meisterwerk. Am Abend darauf wurden sie bei den Gasteltern verkostet. Buonissimi! |
Parmigiano Reggiano – Der erste Laut, den wir beim Aussteigen vernehmen, ist ein lautes Muhen. Mitten in der italienischen suburbanen Wildnis steht auf einer Straßenseite die Käserei, auf der anderen die zugehörige Molkerei. Die Kühlkette ist also leicht zu halten, vom Eimer in einen großen Topf. Zuerst bietet das traditionelle „Caseificio“ keine allzu beeindruckenden Sehenswürdigkeiten, bis auf fünf große Töpfe, in denen die muffige Altmilch vor sich hin dampft. Hier wird also Parmesan produziert. Es bleibt aber spannend, nicht nur geruchlich. Zwei starke Männer führen uns das Herausfiltern des Proto-Parmesans aus den Milchtöpfen vor. Fast brutal wird der Käseklumpen in eine Plastikform gepresst und etikettiert. Nach der Verpackung folgt das fürs Riechorgan belastendste Erlebnis: das Salzbad des Parmesans (bedarf keiner näheren Beschreibung). Nach einer Führung durchs Parmesan-Lager, wo sich die Laibe meterhoch stapeln, regt die Verkostung dennoch zum Kauf an, denn mit dem Parmigiano Reggiano kommt ein Stück italienische Qualität und eine Erinnerung mit uns mit nach Hause.
Elisabeth Lux u. Fridolin Blasl (7b) |
Bologna – Wenn wir uns schon einmal in der Emilia Romagna aufhalten, ist es natürlich ein Muss, deren „capitale“ Bologna einen Besuch abzustatten. Zur großen Freude der „studenti“ und zur noch größeren Belustigung der „professoresse“ müssen wir den Weg zu diversen „monumenti bolognesi“ auf Italienisch selbst erfragen. Trotz temporärer Regenschauer sehen wir alles – vor allem aus dem richtigen Blickwinkel fasziniert (und verwirrt) uns die kontroverse „statua di Nettuno“. Ein paar „panini“ und „gelati“ später wollen wir uns wieder auf den Heimweg machen, doch oh Schreck! – „due compagni“ sind abhandengekommen, denn auch mit Google Maps gelangt nicht jeder an sein Ziel.
Lena Alber u. Ida List (7a) |