am Mittwoch, den 18. April 2018
„Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin, und niemand ginge, um einmal zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge.“ (Kurti Marti)
Und der Heini ging…
…und rief GEA ins Leben. Bevor sich der Gründer der GEA-Läden und Chef der Waldviertler Schuhfabrik ins Berufsleben aufmachte, besuchte er das Petrinum und maturierte 1971. Nun kehrt er für einen Vortrag an seine alte Erziehungsstätte zurück und bringt einen großen Schatz an Lebens- und Berufserfahrungen, Geschichten und Erkenntnissen mit.
Was uns beim Vortrag erwarten wird
Im Rahmen eines Vortragsabends unter dem Titel „Gemeinwohl – vom Leben und leben lassen“ besteht die einmalige Gelegenheit für alle OberstufenschülerInnen, Eltern, LehrerInnen und PetrA, Heini Staudinger entspannt zuzuhören, mit ihm angeregt zu diskutieren und schließlich den Abend am Buffet ausklingen zu lassen.
Die Vorarbeit in den Klassen
Der Abend bildet den Abschluss einer Projektphase, die im Februar mit einer GWK-Exkursion nach Schrems zur Werkstättenbesichtigung der Waldviertler Schuhfabrik begann. Zwischen Februar und April vertiefen wir uns im Petrinum in verschiedene Bereiche rund um das Thema „Gemeinwohl“. Im Fach Griechisch etwa widmen wir uns der mythologischen Gestalt Gaia (Mutter Erde), in GWK der Krisenregion Waldviertel. Zusätzlich werden sich unsere OberstufenschülerInnen als Vorbereitung den Dokumentarfilm „Das Leben ist keine Generalprobe“ gemeinsam am 23. März anschauen, der unter anderem erklärt, wie Heini Staudinger zum Beinamen „Schuhrebell“ kam.
Gelebtes Gemeinwohl – der Rahmen des Abends
Neben dem Vortrag werden in den Gängen vor dem Festsaal Stände von GEA, dem Leisenhof (Demeter-Gärtnerei neben dem Petrinum) und Pedacola (Eberrauten-Cola aus dem Mühlviertel) über ihre Wirtschaftsphilosophie informieren. Der gesamte Abend wird das Thema „Gemeinwohl“ in ganz praktischer Manier aufgreifen: Es gibt weder einen Eintrittspreis, noch Getränke- oder Essenspreise. Jeder und jede gibt das, was er oder sie kann und es ihm oder ihr wert ist. Der gesamte Erlös des Abends geht an das Afrikaprojekt von Heini Staudinger.
Ach, und eins noch…
Auch wenn der Abend im Zeichen eines Oberstufenprojekts steht, könnt ihr liebe PetrA selbstverständlich auch teilnehmen.
Ablauf
- 17:30: „Gleitzeit“, d.h. gemütlich ankommen, es können schon Getränke eingenommen werden; auch die Infostände sind bereits geöffnet
- 19:00: Vortrag „Vom Leben und leben lassen“ und Diskussion
- 20:30: Buffet
Heini Staudinger
geb. in Vöcklabruck, mit 19 fuhr er mit dem Moped von Schwanenstadt nach Tansania, wo er lernte, „dass es im Leben nichts Wichtigeres gibt als das Leben“. Er studierte viel herum und nix fertig. Im Jahr 1980 eröffnete er den ersten GEA-Schuhladaden, 1994 übernahm er die „Waldviertler Schuhfabrik“. Seine Geschäfte führt er unter dem Motto: „Mich interessiert das Kapital wenig und das Leben sehr.“
Artikel aus der PetrA-Ausgabe April 2018